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Auf den Spuren der wahren Geschichte hinter REGRESSION

30. September 2015 / Film /
Kaum zu glauben, aber wahr: Alejandro Amenábars REGRESSION ist von realen Ereignissen inspiriert. Wie nah an der Realität ist die Geschichte um den Missbrauch von Angela Gray, gespielt von Emma Watson? Wir gehen der Geschichte hinter REGRESSION auf den Grund.

 

REGRESSION spielt im Jahr 1990. Für Detective Bruce Kenner (Ethan Hawke) beginnt  ein wahrer Albtraum. Mit obsessiver Hingabe stürzt er sich in den mysteriösen Fall der jungen Angela Gray (Emma Watson), die ihre Familie des sexuellen Missbrauchs beschuldigt. Ihr Vater kann sich an nichts erinnern, bekennt sich aber trotzdem schuldig. Mit Hilfe einer Regressions-Therapie stoßen die Ermittler auf eine mysteriöse Spur. Ist Angela etwa das Opfer einer satanischen Sekte?

Aberglaube und religiöse Radikalisierung beherrschten in den 80er und 90er Jahren den Alltag vieler Familien in nordamerikanischen Kleinstädten. Es kam zu einer Serie seltsamer Vorfälle…

© Sony (Der Exorzismus von Emily Rose)

In den USA mehrten sich Mitte der 80er Jahre Fälle, bei denen mögliche Opfer im Laufe der Therapie zunehmend bizarre Beschuldigungen erhoben: Sie erinnerten sich zum Beispiel daran, von ganzen Tätergruppen missbraucht worden zu sein. Diese Täter waren angeblich in weit verzweigten Geheimnetzwerken miteinander verbunden und an der Entführung von Babys, an Ritualmorden sowie Kannibalismus beteiligt.

„Sie fallen nach außen hin nicht auf…“

Gab es damals eine zusammenhängende weltweite Verschwörung? Existierten wirklich satanische Sekten, die den Teufel huldigten? Haben sich vermummte Menschen in Höhlen und Scheunen getroffen, um Tiere und Babys in blutigen Ritualen zu opfern? Die Wahrheit blieb verborgen. Denn Satanisten fallen nach außen hin nicht auf und verstecken sich hinter einer bürgerlichen Existenz.

© Warner (Im Auftrag des Teufels)

Die kanadische Kleinstadt Martensville ereilte 1992/1993 ein ähnliches Schicksal wie die Gemeinde im Film: Es kam zum sogenannten Martensville Sex-Skandal, bei der eine Tagesmutter beschuldigt wurde, ein Baby missbraucht zu haben. Polizisten begannen, zu ermitteln, und schon bald gab es viele weitere Anschuldigungen Dritter, die zu einer mutmaßlichen satanischen Sekte führten, die sogenannte „The Brotherhood of the Ram“. Hier geht es zur Originalquelle: Martenville Sex-Skandal

© Rough Trade Distribution GmbH (Die Stunde, wenn Dracula kommt, 1960)

So wie in REGRESSION führten Gerüchte und Anschuldigungen damals sogar zu polizeilichen Ermittlungen. Es wurden Psychologen eingesetzt, um möglichst viele Fragen sehr detailliert beantwortet zu bekommen. Selbst das FBI soll sich zwischenzeitlich eingeschaltet haben. Die Ermittlungen wurden jedoch aufgrund mangelnder Beweise eingestellt.

Im Zuge dieser Vorfälle haben Psychologen auch die inzwischen umstrittene Regressions-Therapie angewandt, bei der ein langsames „Zurück-Gehen“ in die eigene Vergangenheit stattfindet. So sollen verborgene oder auch verdrängte Erinnerungen wieder hervorgeholt werden.

© Polyband/WVG (The Nightmare)

Die Fülle der Anklagen und Bekenntnisse war überwältigend, zerstörte ganze Familien, verursachte Chaos, gesellschaftliche Hysterie und führte in manchen Fällen zu scharfen strafrechtlichen Konsequenzen. War es nur ein Dominoeffekt? Oder wurden Menschen tatsächlich von satanischen Sekten missbraucht?

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Satanische Sekten in den 90ern… das Thema bleibt ein Mysterium, denn echte Beweise für die Existenz derartiger Gruppierungen sind nie aufgetaucht. Eine Satans-Glaubensgemeinschaft gibt es jedoch tatsächlich: Die sogenannte Kirche des Satans (Church of Satan).

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Das Siegel des Baphomet ist das Siegel der Church of Satan

 

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