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Diese Kultfilme haben REGRESSION inspiriert

30. September 2015 / Film /
Ein Spaziergang in der Natur, eine interessante Unterhaltung mit einem Freund, ein Song im Radio oder ein Abend im Kino – das alles kann inspirierend sein. Inspiration ist der Schlüssel zur künstlerischen Kreativität –  kein Autor, kein Regisseur und kein Darsteller kommt ohne sie aus. Selbstredend gibt es Kultfilme, die REGRESSION auf bestimmte Weise beeinflusst haben. Regisseur Alejandro Amenábar nennt hier seine Inspirationsquellen:

Der Exorzist (1973)

„Der Exorzist“ ist einer DER großen Aufreger der Kinogeschichte. Die 12-jährige Regan erkrankt auf mysteriöse Art und Weise. Sie flucht und verhält sich auffällig aggressiv. Dr. Klein diagnostiziert Hyperaktivität und verschreibt ein Medikament – doch die Verhaltensstörungen nehmen zu. Es passiert schließlich das, was schon der Titel des Films offenbart: Regan ist vom Teufel besessen und muss sich einem Exorzismus (latinisiert aus dem griechischen ἐξορκισμός, exorkismós, „das Hinausbeschwören“, also einer Teufelsaustreibung) unterziehen.

© Warner Bros

Mit „Der Exorzist“ erfährt das Kino der 70er Jahre ein noch nie dagewesenes Extrem aus Obszönitäten und schockierenden Bildern. Wer noch keine Teufelsaustreibung miterlebt hatte, konnte es mit diesem Film nachholen. Zwei Oscars plus 8 Nominierungen lügen nicht: Was das Team um Regisseur William Friedkin vor 42 (!!!) Jahren geschaffen hat, jagt uns auch heute noch unweigerlich einen fiesen Schauer über den Rücken.

 

The Others (2001)

Nicole Kidman spielt im atmosphärischen Psycho-Thriller von 2001 die zweifache Mutter Grace Stewart, die mit ihren Kindern in einem abgelegenen Haus auf dem Land wohnt. Irgendetwas scheint dort jedoch nicht zu stimmen. Türen bewegen sich – Schritte, Stimmen und sogar Pianoklänge sind zu hören.

© Universum Film

Aufgrund akuter Spoilergefahr unterbrechen wir die Beschreibung an dieser Stelle und raten euch einfach: Seht euch diesen Kultfilm an – vorausgesetzt, ihr traut euch!

 

Rosemary’s Baby (1968)

Rosemary und Guy beziehen voller Elan ihr neues Apartment mitten in New York. Dass zuvor in jener Wohnung mysteriöse Dinge passierten, stört sie nicht weiter. Das junge Paar wünscht sich ein gemeinsames Kind und schon bald wird Rosemary schwanger. Ihre Schwangerschaft verläuft problematisch und sie findet heraus, dass Guy eine Verbindung zu einer satanistischen Sekte pflegt. Trägt Rosemary das Kind des Teufels in sich?

„Das ist kein Traum, das passiert in Wirklichkeit!“

rosemarie
© Paramount

Roman Polanski schaffte 1968 mit „Rosemary’s Baby“ ein Meisterwerk, das bis heute als eine der ganz großen Referenzen des Horror-Genres gilt. Ruth Gordon mimte die merkwürdig-neugierige Nachbarin Minnie und wurde dafür als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet – mit dem Oscar und dem Golden Globe. Voll des Lobes sind Kritiker auch in Bezug auf die Filmmusik von Krzysztof Komeda, die das erdrückend spannende Geschehen auf der Leinwand dramaturgisch perfekt untermalt. Funfact am Rande: Das Wiegenlied, das im Opening und Abspann zu hören ist, hat Rosemarie-Darstellerin Mia Farrow selbst gesungen.

scrabble
Berühmte Szene: Mit Hilfe eines Scrabble Spiels sucht Rosemarie nach einem Anagram im Buch „All of them Witches“. © Paramount
Das Omen (1976)

Robert Thorne – US-Botschafter in Rom – und seine Frau Katherine erwarten ihr erstes Kind. Es kommt zur 6. Stunde am 6. Tag des 6. Monats zur Welt – doch es stirbt bei der Geburt. Römische Priester bieten Robert Thorne die Adoption eines anderen Kindes an. Es wurde zur gleichen Zeit geboren. Die Mutter verstarb jedoch bei der Geburt. Thorne stimmt zu, um seine Frau vor der emotionalen Last einer Fehlgeburt zu schützen. Sie scheinen eine glückliche Familie zu werden, doch irgendetwas scheint mit ihrem Sohn Damien nicht zu stimmen. Schon bald werden Robert und Katherine sich vor ihrem eigenen Sohn fürchten müssen.

© Fox Deutschland
© Fox Deutschland

US-Regisseur Richard Donner inszenierte „Das Omen“ für die große Leinwand. Im Juni 1976 gestartet, spielte der Film bereits am ersten Wochenende die Produktionskosten von 2,8 Mio. Dollar wieder ein. Die Filmmusik von Jerry Goldsmith wurde mit einem Oscar ausgezeichnet und für den Erfolg des Films mitverantwortlich gemacht. Insbesondere das Intro „Ave Satani“ hatte es den Kritikern angetan.

Interpretation von „Ave Satani“ zum 80. Geburtstag von Jerry Goldsmith

Der Marathon-Mann (1976)

Thomas Babington Levy ist Geschichtsstudent. Er beschäftigt sich mit der McCarthy-Ära, die seinen Vater in den Suizid trieb. Grund für seinen Selbstmord war die Verfolgung durch das „Komitee für unamerikanische Umtriebe“. Nebenbei trainiert Thomas – genannt „Babe“ für einen Marathon. Durch einen Zufall erfährt er später von einem sensiblen Geheimnis seines großen Bruders: Henry hat keinen Job in der Industrie, wie er es immer vorgab. Er arbeitet für eine Spezialeinheit der CIA. Babe gerät unfreiwillig in ein tödliches Netz aus Intrigen.

© Paramount

Dustin Hoffman spielte sich als Marathon-Mann Babe in die Kino-Geschichtsbücher. Nicht zuletzt ist der Film von John Schlesinger bekannt für seine unangenehm detaillierten Folter-Szenen. Maßgebend beteiligt daran war Laurence Olivier, der für seine Rolle des ehemaligen KZ-Zahnarztes mit dem Golden Globe ausgezeichnet wurde.

© Paramount
© Paramount

Übrigens: Auch für einen Oscar war Olivier nominiert. Diesen gewann 1977 jedoch Jason Robards für seine Rolle in „Die Unbestechlichen“.

 

Die Unbestechlichen (1976)

Die beiden Journalisten Carl Bernstein und Bob Woodward decken mit Hilfe eines Informanten eine unglaubliche Story auf: Mitarbeiter des Weißen Hauses hören das Wahlkampfbüro der oppositionellen demokratischen Partei ab. Der amtierende US-Präsident Nixon wird durch die Publikation der Geschichte zum Rücktritt gezwungen. Was nach einer Hollywood-Story klingt, ist tatsächlich so passiert: Der Skandal geht in die US-Geschichte ein und wird weltweit als „Die Watergate-Affäre“ bekannt.

© Warner
© Warner

Das Team um Regisseur Alan J. Pakula leistet hervorragende Arbeit und macht „Die Unbestechlichen“ (im Original „All the President’s Men“) zur absoluten Politthriller-Referenz. Dustin Hoffman und Robert Redford spielen die beiden „Washington Post“-Journalisten Bernstein und Woodward. Bei der Oscar-Verleihung 1977 räumte der Film vier Preise ab, u.a. für das beste adaptierte Drehbuch und den besten Nebendarsteller (Jason Robards).

 

Ob Handlung, Atmosphäre oder intelligenter Spannungsaufbau: Für Filmemacher Alejandro Amenábar galten all diese Filme auf irgendeine Weise als Inspiration für sein Werk REGRESSION – jetzt auf Blu-ray, DVD & digital!

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