Regisseur Alejandro Amenábars Thriller REGRESSION überzeugt durch perfekt dosierten Grusel, seine tollen Darsteller Emma Watson und Ethan Hawke sowie durchkomponierte Bilder. Damit steigert er die Spannung für das Publikum ins Unermessliche. Kein Wunder! Amenábar kennt sich mit Suspense aus. Schließlich verdanken wir ihm bereits einen der 7 besten Suspense-Thriller aller Zeiten – „The Others“.

 

Platz 7: The Others

England, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. In einem Schloss auf einem herrschaftlichen Anwesen auf der Insel Jersey, lebt Grace (Nicole Kidman) mit ihren Kindern Anne (Alakina Mann) und Nicolas (James Bentley). Die Kinder haben eine mysteriöse Lichtallergie und dürfen keinerlei Tageslicht ausgesetzt werden. So verbringt die Familie, der Vater ist noch nicht von der Front zurückgekehrt, ihr Leben gefangen hinter feuchten Mauern und schweren Vorhängen. Diese Finsternis vertreibt regelmäßig das Dienstpersonal, doch die neuen Hausangestellten lassen sich davon nicht beeindrucken – auch nicht von dem Verdacht, dass übersinnliche Heimsuchungen ins Haus stehen… Das Grauen kommt schleichend, aber unaufhörlich. In stimmiger, kammerspielartiger Atmosphäre lehrt Alejandro Amenábar den Zuschauern das Fürchten – ohne übertriebene Effekte.

 

Platz 6: Zodiac – Die Spur des Killers

1969 gehen beim San Francisco Chronicle Bekennerschreiben eines Mörders ein. Der Killer, der sich Zodiac nennt, liebt das Spiel mit der Öffentlichkeit, und zieht mit seinen Hinweisen, in denen er die Morde kommentiert, neben den alarmierten Cops (Anthony Edwards, Mark Ruffalo) und Journalisten-Kollege Paul Avery (Robert Downey Jr.) vor allem den Chronical-Cartoonisten Graysmith (Jake Gyllenhaal) in seinen Bann. Mehr noch als für die anderen entwickelt sich die Dechiffrierung der Botschaften und in letzter Konsequenz der Identität des Serientäters zu Graysmiths Lebensaufgabe, bei der er abwechselnd seine Familie einbezieht, sie in Gefahr bringt und schließlich zu verlieren droht. Mit eisiger Kälte erzählt Regisseur David Fincher die wahre Geschichte eines Serienmörders, der nie gefasst wurde – und geht dabei mit einer Nüchternheit ans Werk, die erst den ganzen Schrecken erzeugt.

Platz 5: Shutter Island

In Martin Scoreses‘ Film aus dem Jahr 2010, sollen die U.S. Marshals Teddy Daniels (Leonardo DiCaprio) und Chuck Aule (Mark Ruffalo) auf Shutter Island, einer Gefängnisinsel für psychisch gestörte Schwerverbrecher, eine entflohene Kindsmörderin einfangen. Schnell wird ihnen klar, dass die Insel ein dunkles Geheimnis umgibt. Teddy stößt auf Hinweise verbotener medizinischer Experimente und auf traumatisierte Insassen. Ihn selbst plagen immer heftigere Kopfschmerzen und Erinnerungen an seine verstorbene Frau sowie seine traumatischen Erlebnisse als GI im Zweiten Weltkrieg. Bald stößt er auf ein weiteres Geheimnis: Die Insel hat neben den 66 bekannten Patienten anscheinend einen weiteren, dessen Behandlung vertuscht werden soll. Ein grandioses Vexierspiel, in dem die Überraschungen bis zum Ende nicht aufhören.

Platz 4: The Sixth Sense

„Ich sehe tote Menschen – sie sind überall.“

Kinderpsychologe Dr. Malcolm Crowe (Bruce Willis) übernimmt die Behandlung des stark introvertierten und eingeschüchterten Jungen Cole (Haley Joel Osment). Je näher Crowe seinem Patienten kommt, desto stärker entfernt er sich von seiner eigenen Umwelt. Als Crowe schließlich zu der Überzeugung gelangt, dass der Junge mit seinen paranormalen Visionen Recht hat, macht er noch eine weitere, ungleich erschreckendere Entdeckung. M. Night Shyamalans dritter Film wurde zu einem der erfolgreichsten Filme des Jahres 1999 und das grandiose Ende ist für immer in die Kinogeschichte eingegangen.

 

Platz 3: The Shining

Diese zähnebleckende Fratze! Sie ist der Irrsinn, die manische Freude am Töten, Zerstören, Zermalmen. Wenige Filmbilder haben einen so ikonischen Charakter entwickelt wie den von Jack Nicholson in „The Shining“, wenn er als Jack Torrance in dem einsam gelegenen, menschenleeren Hotel in den Bergen von Colorado allmählich dem Wahnsinn verfällt und mit einer Axt die Tür einschlägt, um Frau und Sohn umzubringen. Doch die seherischen Fähigkeiten des Sohnes Danny (Danny Lloyd) bewahren Mutter Wendy (Shelley Duvall) und ihn vor der tödlichen Gefahr. In „The Shining“ spielte Regisseur Stanley Kubrick perfekt mit den Ängsten der Zuschauer und schaffte ein Monument des psychologischen Horrors.

 

Platz 2: Das Schweigen der Lämmer

„Quid pro Quo. Ich erzähle Ihnen was, Sie erzählen mir etwas. Aber nicht über diesen Fall, über sich selbst. Quid pro Quo, ja oder nein?“

Der inhaftierte Kannibale Hannibal Lecter (Anthony Hopkins) soll der jungen FBI-Agentin Clarice Starling (Jodie Foster) bei der Identifizierung und Ergreifung eines Serienmörders helfen. Dieser zieht seinen stets weiblichen und fülligen Opfern kurzerhand die Haut vom Leib. Als die Tochter der Senatorin von Tennessee spurlos verschwindet, ist Lecter die einzige Chance auf Rettung. Doch der verfolgt seine ganz eigenen Interessen und dringt Schritt für Schritt in Clarice‘ Seele vor… Der mit 5 Oscars ausgezeichnete Film machte das Genre des Psycho-Thrillers gesellschaftsfähig und die von Sir Anthony Hopkins verkörperte Filmfigur des Dr. Hannibal Lecter unsterblich. Hannibal Lecter ist und bleibt wohl einer der faszinierendsten und meist beachtesten Antagonist der Filmgeschichte.

 

Platz 1: Sieben

Völlerei, Geiz, Trägheit, Hochmut, Wollust, Neid und Zorn. Detective William Somerset (Morgan Freeman) und der junge Heißsporn David Mills (Brad Pitt) sind einem unglaublich methodischen und obsessiven Serienkiller auf der Spur. Seine Vorgehensweise: Für jede biblische Todsünde sucht er sich ein passendes Opfer und denkt sich abartige und nie da gewesene Hinrichtungsarten aus. Der Mörder, angesiedelt zwischen Genie und Wahnsinn, ist ruhig, zielstrebig und handelt äußerst überlegt, bis eines Tages etwas vollkommen Unerwartetes passiert… In „Sieben“ ist tatsächlich alles „Sieben“, denn der Film ist perfekt konstruiert. Es geht um die sieben Todsünden, der Killer schafft sein „Werk“, wie auch Gott, in sieben Tagen, Somerset arbeitet noch sieben Tage bis zur Pensionierung, um sieben Uhr wird das Paket überbracht und selbst die Hausnummern am Anfang des Films fangen mit dieser Zahl an. Ein Meisterwerk.

 

REGRESSION von Gruselmeister Alejandro Amenábar gibt es übrigens endlich auf Blu-ray, DVD & digital!